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Interview mit Gisela Krambeer

anlässlich des Kongresses „Glücklich zum Erfolg“ im Kongresszentrum Rosengarten, Mannheim

Frau Krambeer, man beschreibt Sie als eine Frau wie ein Diamant, mit unzähligen Facetten und Nuancen – untrennbar verbunden mit einem herzlichen Lachen. Erzählen Sie etwas über sich und Ihre Arbeit.

Für mich ist jeder Mensch wie ein Diamant, absolut einzigartig, mit vielen Facetten und einem großen Potential.

Meine Arbeit als ganzheitlicher Coach ist sehr vielseitig, und genau diese Vielseitigkeit liebe und benutze ich, um täglich das Leben von Menschen zu bereichern. Es macht mir große Freude in ihnen immer wieder neues Potential und Facetten zu entdecken, diese zum Strahlen zu bringen und in ihr Leben zu integrieren. Oftmals haben die Menschen gar keine Idee, was für Fähigkeiten und Potential in ihnen steckt, geschweige denn wie sie es umsetzen können.

Was versteht man unter Holistic Coaching?

Holistisch bedeutet ganzheitlich. Holistisches Coaching bezieht alle Bereiche des Lebens mit ein. Ich betrachte nicht nur ein isoliertes Ziel eines Klienten, sondern lege mein Augenmerk darauf, dass das Erreichen dieses Zieles im Einklang mit seinem Wohlbefinden, der Partnerschaft, dem Beruf, dem Umfeld, den Finanzen etc. steht. Was nutzt der große Erfolg, wenn hinterher die Gesundheit auf der Strecke geblieben ist, die Familie oder Partnerschaft zerbrochen und Burnout oder Depression die Folgen davon sind?

Worin liegt das Geheimnis Ihres Erfolges?

Es gibt keine vorgefertigten Muster, ich arbeite ich sehr individuell mit meinen Klienten und bringe jahrzehntelange Erfahrung aus meiner eigenen Praxis mit. Durch meine sehr sensitive Wahrnehmung bin ich in der Lage, zusammen mit meinen Klienten, sehr schnell an tiefere Ursachen für die Blockaden im Äußeren und Inneren zu kommen.

Dank meiner vielfältigen Ausbildungen kann ich dann jedem Klienten die auf ihn maßgeschneiderten Methoden anbieten, um mit ihm zusammen diese Herausforderungen zu meistern. Hier ist mir das Wort zusammen ganz wichtig. Ich bin nicht die Art von Coach oder Lehrer, der auf dem Gipfel steht und ruft: „Komm rauf, da oben ist die Luft so gut!“ Sondern ich komme herunter und gehe im Tempo meines Klienten den Weg zusammen mit ihm, bis er alle Klippen und Herausforderungen bewältigt hat. Es ist mir sehr wichtig, dass er dabei meinen absoluten Rückhalt spürt.

Oftmals glauben Klienten es gäbe nur einen einzigen Weg zum Ziel und vergessen, dass es hilfreich ist, im Leben auch einen Plan B, C oder wenn notwendig auch D und E zu haben.

Woher nehmen Sie all Ihr Wissen?

Einerseits hatte ich meine erfolgreichen Eltern zum Vorbild, andererseits hatte ich das Privileg von vielen großen Lehrern lernen zu dürfen und auf einen reichen Schatz an eigenen Erfahrungen und Herausforderungen rückblicken zu können. Wenn große Herausforderungen in meinem Leben zu meistern waren, habe ich mich nie in die Opferrolle begeben und gefragt: „Warum ich?“ sondern immer: „Was ist meine Lernaufgabe, was ist das Gute an dieser Situation, wie erreiche ich mein Ziel?“ Jede Herausforderung ist eine große Chance.

Ich habe den Satz geprägt: „Wenn man in einen Fluss geworfen wird hat man keine Zeit zum Lamentieren, entweder man schwimmt oder man geht unter.“ Ich habe mich immer fürs Schwimmen entschieden, auch wenn ich dabei Wasser geschluckt habe. Das gehört zum Schwimmen dazu.

Was ist so ein besonders Beispiel einer Herausforderung?

Im glücklichsten Moment meines Lebens kam ich durch einen Kunstfehler bei der Geburt meines Kindes in den Rollstuhl. Später hatte ich einen Gehradius von 5 m im Winkel von 90 Grad. Ich habe meine Stellung als Lehrerin verloren, denn ich sollte auf Anraten der Ärzte weder stehen noch sitzen, laufen oder liegen konnte ich aber auch nicht besonders gut. Die Liste der Ärzte mit Sätzen wie: Sie werden nie wieder…….. war lang.

Ich bin für dieses Geschehen sehr dankbar. Es hat mein Leben grundlegend verändert, geprägt und mich wachsen lassen. Heute kann ich wieder tanzen. Um gesund zu werden bin ich sehr viele Wege gegangen, nachdem die Schulmedizin mir immer wieder sagte, sie könne mir nicht weiterhelfen. Dabei habe ich die Welt kennengelernt und viele gute Heilmethoden erlernt.

Wenn heute ein Klient kommt und mir von seinen Herausforderungen erzählt, kann ich sehr gut mitfühlen, denn ich weiß, was ich erlebt habe und wie flexibel und ausdauernd ich sein musste, um diese Situationen zu bewältigen. Mit diesem authentischen Erfahrungsschatz, ergänzt durch die Entwicklung besonderer Gaben, kann ich meinen Klienten sehr effektiv helfen.

Was für ein Klientel haben Sie?

Ein absolut breit gefächertes. Ich berate Menschen in allen Lebenslagen – privat oder im Geschäftsbereich, das macht für mich keinen Unterschied. Für mich steht immer der Mensch, dessen Wohlergehen und ein respektvolles Miteinander im Vordergrund.

Was bedeutet das Singen für Sie?

Spontan gesagt: Meine Seele. Ich hatte schon immer gerne gesungen, konnte es aber nicht so ausleben, wie ich es gerne getan hätte. Auch hier waren Hindernisse zu überwinden. Aber alles im Leben hat eben seine Zeit.

Wie kam es dazu, dass Sie Ihre Stimme in Ihre Arbeit integriert haben?

Dass ich hier bin und an diesem großartigen Kongress mitgearbeitet habe und auftrete, geht auf ein Erlebnis mit Jack Canfield zurück. 2008 habe ich an seinem Seminar „Break Through to Success“ in Arizona teilgenommen. Dort hatte ich ganz spontan eine Oberstimme zu einem gemeinsamen Lied mit Jack Canfield und den Teilnehmern gesungen. Viele Teilnehmer waren davon zu Tränen gerührt und wollten unbedingt wissen, wer die Frau war, die „wie ein Engel“ gesungen hatte. Anfangs maß ich diesem Lob keine besondere Bedeutung bei. Ich war selbst überrascht über mich gewesen, denn ich hatte zu diesem Zeitpunkt seit Jahren nicht mehr gesungen, doch später erreichten mich E-Mails mit: „Gisela, sing to the world!“ Das war der Auslöser, dass ich mich wieder mit meiner Stimme beschäftigte und die Resonanz meiner Zuhörer bestärkte mich in meinem Tun.

Mittlerweile setze ich meine Stimme auch zum Heilen ein. Alles hat eine signifikante Schwingung, Gesundheit und Krankheit. Durch bestimmte Frequenzen können krankmachende Schwingungsmuster neutralisiert werden. Darüber gibt es unzählige sehr interessante Forschungen.

Ich liebe übrigens die Sichtweise der alten Hebräer über die Stimme. Für sie war der Kehlkopf der Sitz der Seele. Das hebräische Wort für Kehlkopf bedeutet gleichzeitig „Stimme“ und „Sitz der Seele“. Das Wort für Emotion bedeutet Lebensatem und Heiliger Geist. Die Emotion, der Lebensatem, der Heilige Geist strömt durch den Sitz der Seele (Kehlkopf) und wird zum Klang. Eine wunderschöne Vorstellung. Das verdeutlicht auch nochmals die Macht des gesprochenen und gesungenen Wortes.

Geben Sie Konzerte?

Traditionelle Konzerte momentan nicht, mein Focus liegt auf der Fertigstellung meiner CDs. Ich werde zu verschiedenen Events eingeladen, singe an Veranstaltungen wie dieser weltweit.

Meine eigenen Seminare und Vorträge eröffne und beschließe ich immer musikalisch. Mein Ziel ist es, vor allem mit den Menschen zu singen und ihr Herz zu erreichen. Die Menschen lieben meine ungezwungene Art und die Innigkeit meiner Musik.

Sie stehen zusammen mit den größten Coaches aus 3 Kontinenten auf der Bühne. Was werden Sie lehren?

Unser Thema hier im Kongresszentrum Mannheim lautet „Glücklich zum Erfolg!“

Zuerst werde ich über das Gehirn sprechen und was es braucht, damit wir uns glücklich fühlen. Zusammen erleben wir dann, wie man mit Hilfe von Musik und Emotionen die Gehirnleistung und sein Wohlbefinden um ein Vielfaches steigern kann.

Am nächsten Tag stelle ich den Teilnehmern eine Möglichkeit vor, wie Sie mit einer unglaublich einfachen und besonders wirkungsvollen Methode Diskrepanzen und Konflikte nachhaltig auflösen, negative Erinnerungen und Informationen auslöschen können. Ich spreche hier von Ho´oponopono, was so viel heißt wie „einen Irrtum wieder zu berichtigen, einen Fehler wieder gut zu machen“. Es ist ein äußerst kraftvolles hawaiianisches Vergebungsritual.

Ho´oponopono kann überall zum Einsatz kommen: Im Beruf, in der Familie, in der Schule, in der Politik, es gibt keine Grenzen. Die Voraussetzung dafür ist, dass ich 100 Prozent Verantwortung für mein Tun übernehme. Diese Methode ist so wirkungsvoll, dass aufgrund ihrer Anwendung die gesamte Krankenstation im Hochsicherheitstrakt eines Krankenhauses für Schwerverbrecher mangels Patienten nachweislich geschlossen werden konnte. Dr. Hew Len, der damals Ho´oponopono durchführte und von dem ich persönlich Ho´oponopono lernte, lehrt noch heute Ho´oponopono weltweit.

Um die Selbstheilung noch einfacher zu machen, habe ich ein sehr eingängliches Ho´oponopono Lied geschrieben. Es erfüllt mich mit großer Dankbarkeit und Freude, dass dieses Lied bereits um die Welt gegangen ist und Menschen aus vielen Ländern bei ihrer Vergebensarbeit und Selbstheilung unterstützt hat.

Ich freue mich darauf, unseren Teilnehmern verschiedene Wege zu zeigen, mit mehr Leichtigkeit und Freude zu innerer Balance und Erfolg zu kommen.

Wir sind gespannt auf Ihre Auftritte, Frau Krambeer. Danke für diesen Einblick und viel Erfolg bei dem Kongress.

Ich danke auch Ihnen, Herr Benz.

Bruno Benz

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